Mir gefällt die anschrift von dirk baecker so besonders gut! Mehr studium fundamentale übrigens am montag nachmittag im depot mit dem ökonomen michael albert. Des redet morgen abend beim AZW architekturkongress und dann montag als workshop im depot.

Lesung in der zentralbuchhandlung: dirk baecker zu 'kapitalismus als religion'. Seine these in anlehnung am walter benjamin: die moralische schuld in der religion und die finanzielle schuld im
Kapitalismus lassen auf eine strukturgleichheit schliessen. Ob das nun wirklich so ist,darüber läßt sich trefflich streiten und auch ein spannendes buch schreiben und einen interessanten diskussionsabend gestalten. Wenn es allerdings stimmt, dann macht es mich pessimistisch ob wir dem kapitalismus entrinnen könnten wenn wir wollten.

Nach dem ausstieg peter Marboes gestern (er wird von häupl eingesetzter mozartjahr 2006 chef) frage ich mich ob schüssel mit seiner wiener ÖVP noch freude haben kann.
Bei alles bekannter spannung zwischen dem liberalen wiener flügel und des bundespartei, marboe war das letzte aushängeschild für fortschrittliche urbane konservative. Jetzt muss man festhalten: marboe geht, finz bleibt. Gut für uns, schlecht für schüssel.

Die kleine sensation des tages: die ÖVP verliert ihr letztes liberales aushängeschild: peter marboe. Der wurde nämlich heute von häupl als neuer koordinator des mozartjahr 2006 ernannt. Marboe wird das hoffentlich gut machen. Aber ich werte es auch als schallende ohrfeige für mailath - sozusagen ein besserer parallel stadtrat neben ihm. Man darf gespannt sein und die tage zum ersten öffentlichen kommentar: 'wer ist der eigentliche stadtrat' zählen.

...wenn's dunkel wird?*
die schweizer kampagne gegen fremdenhass ist gelinde gesagt provozierend. zum diskutieren regt sie alle mal an. zum nachdenken auch?
ich bin nicht sicher ob da nicht übers ziel geschossen wird. vor allem bei dem anti-antisemitischen plakat wird mir ein bisserl anders...
alle Sujets gibt's unter: http://www.gra.ch/ggra/kampagne_sujets.asp?lang=de
*Licht, wie die meisten Schweizerinnen auch.

Warum nur erinnert mich hansi h. so frappierend an die roboter von roboxotica? Die veranstaltungen von zweiteren sind jedenfalls sehr zu empfehlen. Vielleicht ist ersterer ja auch dort.