'1914' im schauspielhaus. ein spannender theaterabend, manchmal vergisst man das man im zuschauerraum sitzt. immer dann finde ich theater toll, wenn es mich aus der realität herausreisst und in eine andere welt entführt. 1914 gelingt das an manchen stellen. und erwähnenswert: die eintrittskarten im wert von 20€ sind gesponsert und damit die vorführung für das publikum gratis.

Donnerstag war diskussionsveranstaltung in der bude des CV mit marek und mazal. Einig waren wir uns über die strukturelle benachteiligung von frauen. Unsere schlüsse sind aber andere. Während marek an verhaltensänderungen bei den frauen appeliert ('müssen lernen für sich selbst zu sorgen') ist mazal fan von politik als pädadogischer intervention ('die pensionsreform ist ein signal an die jungen, dass es nicht mehr einfach so weiter geht'). einige sind wir uns bei der forderung nach einem gehaltsabhängigen kinderbetreuungsgeld (ob marek und mazal allerdings auch eine obergrenze wollen, haben wir nicht diskutiert). ich finde jedenfalls, dass eine pensionsreform eine zu wichtige sache ist, als das man sie nach dem motto "ich gebe meinen kindern weniger taschengeld damit sie sich weniger cola-flascherln kaufen können" abhandeln sollte.

Großes ehrenwort: dieses foto des beine meiner lieben ausschusskollegen ist NICHT im ausschuss entstanden. Dort bin ich gebeten worden nicht mehr zu fotografieren. Die kollegen haben angst davor beim gelangweilt sein erwischt zu werden. Soviel zum verständnis der SPÖ von transparenz...

Heute abend diskutiere ich mit dem sozialrechtler wolfgang mazal, der die ÖVP papier zu sozialreformen schreibt und der NR Abg.christine marek von der ÖVP zum generationenvertrag. Eingeladen im die bude hat uns der cartellverband. Am podium stehts damit vorerst mal 2 gegen eine. Ich bin gespannt.

Norbert mayer von der presse und ich trinken kaffee im prückl. Wir diskutieren den presse relaunch und ob zeitungen eher über eine klare position (z.b. Pro- Schwarz-blau) oder über das darstellen beider seiten der kontroverse gewinnen. Ich fand jedenfalls den fast schon legendären anti-morak presse-artikel von menasse vor einigen tagen sehr erfrischend. Und jedenfalls einen Beitrag, damit ich Die Presse lieber lese.