|
Das nenne ich Chuzpe! Dienstag machen Haeupl und Schicker eine grosse Pressekonferenz zu ihrem tollen neuen Projekt der Verschoenerung der Karlsplatz Passage. Gemeinsam mit der Gewista (an der die SPOe mittelbar 13% hat) werden Kunstwerbeplakate die grindige Passage schoener machen. Jetzt gerade, Donnerstag, 23 Uhr gehe ich da durch und stelle fest, die Verschoenerung besteht darin dass alle noch freien Wandflaechen jetzt mit Plakaten zugekleistert werden. Direkt auf die Waende werden die geklebt und thats it. Das ist Chuzpe. Um nicht unschoenere Ausdruecke zu verwenden. Werbung getarnt als Kultur. Die graue Waende mit grellen Spruechen verdeckt. Und wie immer wenn die Gewista Werbung affichiert, 13% der Einkuenfte gehen an die regierende SP. Das nenne ich politische Unkultur.
|
|
|
67 Prozent der Gewista - bis 1974 eine Magistratsabteilung - gehört der französischen Firma JCDecaux. 33 Prozent der Firma Progress. An dieser ist die SPÖ direkt durch die Firma A.W.H. Beteiligungsgesellschaft beteiligt. Dieser gehört nämlich dem Verband der Wiener Arbeiterheime.
Helmut Laska (Ehemann der Vizebürgermeisterin Wiens) ist Geschäftsführer des Verbandes. 2004 erklärte er diese Firma so: „Der Verband hat die Aufgabe die Partei zu unterstützen. (...) Eigentümer ist letztendlich die Partei“. Mit Partei meinte er natürlich die SPÖ.
Auch der Aufsichtsrat des Verbandes der Wiener Arbeiterheime trägt illustre sozialdemokratische Namen:
- Landesgeschäftsführer der Wiener SPÖ, Harry Kopietz
- AK-Wien-Direktor Mag. Werner Muhm
- Wien-Holding-Generaldirektor i.R. Klaus Stadler
- Vorsitzender des Kuratoriums der Fortuna Ing. Karl Svoboda
- Abgeordneter zum Bundesrat und leitender Sekretär der SPÖ Wien Reinhard Todt
- Direktor des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Günther Wandl
"Positive Reaktionen aus der Kultur- und Veranstalterszene" werden da präsentiert ... Viennale, Rebecca ... ist auf den Plakaten zu sehen.
Welch ein "Fortschritt" ...
Siehe auch http://freieplakatierung.at/
Es ist zum K....
Michael.