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In meinem allerersten Sommer als Landtagsabgeordnete, 2001 war das, wollte ich der Menschheit eine wichtige Botschaft überbringen, dass nämlich vor der Rathaustüre ein Denkmal steht, dass eine ziemlich problematische Geschichte hat und niemand weiss davon und es steht einfach weiter da. Von der Sorte gibts ja einige in Wien, u.a. Mosaike auf Gemeindebauten aus der Nazizeit, aus denen einfach das Hakenkreuz rausgemeisselt wurde. Nun ja, bei dem betreffenden Denkmal handelt es sich um einen Wehrmann in Eisen, ein kriegsverherrlichendes Mahnmal aus dem 1. Weltkrieg.
Nun ja, der Standard war die einzige Zeitung die dieser Aktion Platz widmete und ich war einigermassen geknickt.
Umso mehr freue ich mich jetzt, sechs Jahre (!), später, dass mit der Eröffnung des sehr sehenswerten MUSA die Künstlergruppe Wochenklausur ein Projekt zu dem Wehrmann macht. Manchmal braucht alles eben ein bisschen länger. Aber ich freue mich trotzdem!
Mehr dazu übrigens nachzulesen: marieringler.twoday.net/files/kulturbrief5/
10.07.07 | 22:04  [0 comments]  add comment




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Schon eine fast schrullige Runde, diese Mitgliederversammlung der Wiener Symphoniker bei der ich war. Lauter Herren im pensionsnahen Alter und ich als einziges weibliches "Mitglied". Neben einigem anderen war Thema, dass zu wenige Frauen im Orchester mitspielen würden. Das hat - quasi offiziell attestiert das Kontrollamt. Nachzulesen hier )
Einer der Mitglieder war empört darüber, dass den Symphonikern so etwas vorgeworfen würde, wo doch Frauen jetzt eh so gut behandelt würden vom Orchester. Und dann begann eine Diskussion in der ich mich in die 70er Jahre zugebeamt vorkam. Da beklagten die Herren, dass doch eh das Probespiel mit Vorhang sei und was solle man den machen, wenn die Frauen halt nicht gut genug seien. Und sie würden sich nicht vorwerfen lassen, dass Frauen nicht die gleichen Chancen hätten! Also wirklich! Am Ende in der letzten Runde (ohne Vorhang dann), da wären halt die Männer besser. Was soll man da tun.
Und dann erklärt der Präsident der Symphoniker Rudolf Streicher, dass er ja sogar einen Orden als Frauenförderer bekommen hätte, von seinen Mitarbeiterinnen, damals als Minister. Weil er hätte doch so viele Frauen gefördert, und jetzt lasse er sich das nicht nachsagen. Weil ob Frau oder Mann hätte in der Musik nichts zu sagen.
Und so geht das eine gute halbe Stunde, bis ein beherzter Beamter der Kulturabteilung, deutliche Worte findet und den Symphoniker nahelegt, das Thema und die Kritik ernst zu nehmen, denn man lebe nun mal im 21. Jahrhundert und da dürften Frauen nicht diskriminiert werden.
Ich habe angeboten, dass ich den Herren ein paar Studien über die subtilen Mechanismen der Diskriminierung von Frauen in der Kunst zukommen lasse... und das werde ich auch tun.
04.07.07 | 14:20  [0 comments]  add comment




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"Junge ÖVP" Innere Stadt
erfreut auf der Regenbogenparade mein Herz. Genau hinschauen und: Achtung: Ironie!
30.06.07 | 22:00  [1 comment]  add comment




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Fast 100 Antraege wurden gerade im Gemeinderat abgestimmt. Von der Beibehaltung des Gruenblinkens (OeVP) ueber die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem neuen Nordbahnhofgelaende (GRUENE und angenommen!), bis hin zu Dutzenden Antraegen zu Schulpolitik und aktuell heiss debatiert: verplichtendem Kindergartenjahr. Kleine Erfolge: die absurde Vergabe bei der Neugestaltung des Prater-Riesenradvorplatzes wird auf unseren Antrag vom Kontrollamt geprueft. 97 Initiativen aller Parteien, einiges davon gaga (FPOe fuer Sonderschulen fuer MigrantInnenkinder), einiges gut gemeint aber trotzdem daneben (OeVP zur Einführung einer Stabstelle fuer Frauenpolitik, gibt's leider schon) , und viel ohne jeden Effekt weil die SPOe nicht zustimmt.
26.06.07 | 21:42  [1 comment]  add comment




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Seit heute haben wir im Gemeinderat Rechnungsabschlussdebatte. Da wird ueber alles diskutiert und das kann manchmal ganz schoen absurd werden. Zb wenn Gudenus Jr. von der FPOe vom Rassismus und der Gewalt an den Wiener Schulen gegen die Oesterreicher spricht. Oder wenn ein Abgeordneter von der OeVP namens Aigner, seines Zeichens Lehrer und Opus Die Mitglied, gegen die Gesamtschule argumentiert und sogar eine Leistungstrennung in der Volksschule (!) fordert. Passt gut zu seinem Betonschaedel-Kollegen Neugebauer wuerde ich mal sagen... Ich gebe zu wenn man da so zuhoert dann verliert man schon schnell mal die Hoffnung dass sich in diesem Land bildungspolitisch etwas aendern kann. So viel Ignoranz und Bunkermentalitaet gegenueber der Zukunft ist echt zum Heulen.
25.06.07 | 17:33  [0 comments]  add comment




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