Bananen sind zwar gesund, aber nach meinem dieswöchigen Sitzungsmarathon können auch sie mein Hirn nicht mehr auf Touren bringen...

Juhu! Elfriede Jelinek hat den Literaturnobelpreis gewonnen. Das ist wirklich großartig, eine schöne Bestätigung und zeigt den österreichischen Provinzkaisern die lange Nase. PS: der Hund der vor mir liegt heißt Schröder und wird von der Preisträgerin besonders gemocht, sagt mir der Besitzer. So sind Zufälle.

Die Tanzszene diskutierte gestern abend die derzeit stattfindende Reform der freien Theater. Ein Teil der Unzufriedenheit richtet sich gegen den Verlust der Sparte "Tanz" im Zuge der Reform. Denn jetzt gibt es kein eigenes Gremium mehr, dass nur über die Tanzförderungen entscheidet. Ich halte die Auflösung der Sparten für die richtige Entscheidung, die auch der künstlerischen Entwicklung in Richtung interdisziplinärer Zusammenarbeit Rechnung trägt. Die anderen wichtigen Forderungen sind mehr als relevant: die fehlende Ausbildung für Tanz und Performance, Nachwuchsförderung, ein Fachmedium und Koproduktionsstrukturen. Ich hoffe jedenfalls dass sich doch einiges davon im Rahmen der Reform umsetzen läßt.

Fast schon Mitleid könnte man kriegen. Um Millionen plakatiert die FPÖ ihren leeren Blicks in die Ferne starrenden Partei-Obmann. Selbst Mitleid wird sie aber nicht retten. Mir tuts nicht leid.

Falls es irgendjemand noch nicht wußte, spätestens seit dem letzten Ausritt von John Gudenus Jr. kann man die braunen Überreste in der FPÖ nicht mehr übersehen: fordert der doch tatsächlich österreichische Asylwerber auf eine Insel in der Adria abzuschieben (siehe www.chilli.at). Mir fällt dazu natürlich die parallele zu den Nazis ein, die Juden nach Madagaskar deportieren wollten. Mir wird echt übel...