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Heute Abend Premiere von Johann Kressniks "Spiegelgrund" im Volkstheater. Wie üblich beginnt das Theater nicht mit dem Heben des Vorhangs, sondern den Selbst-Inszenierungen des Publikums. Das Stück selbst macht es einem leicht Heinrich Gross, den Mittäter der NS Euthanasieprogramme zu verabscheuen. Und das Nachkriegsösterreich für seine nahtlose "Integration" des Psychiaters zu einem der meistbeanspruchten Gerichtsgutachter Wiens. Vielleicht macht die oft schematische Darstellung es uns aber auch zu leicht...?! Kleiner bizarrer Höhepunkt der Premierenfeier: ein junge Zuseherin die Alfred Gusenbauer zur Rede stellt, warum Gross jahrzehntelang von der SPÖ geschützt wurde. "Spiegelgrund" selbst anschauen dringend empfohlen.
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