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...oder die österreichisch Methode?
"Mordverfahren gegen früheren NS-Arzt Heinrich Gross (89) de facto eingestellt. Ministerin Miklautsch sagt, er sei laut Gutachten nicht prozeßfähig."
Mich macht es wütend, dass so lange mit Anklage und Prozess gewartet wurde, dass Gross jetzt einfach davon kommt.
22.03.05 | 19:56  add comment
jupe meinte am 23.03.05 | 09:56
klingt nach österreichischer methode, meines erachtens. oder: so lange nicht geschnallt, WIE wichtig der prozeß ist, bis man Gross aus altersgründen juristisch nicht mehr ernstnehmen kann. würg.
ich schliesse mich an: mich macht das auch wütend. 
umleitung meinte am 23.03.05 | 10:38
auch interessant:
die diskussion rund um dieses thema im fm4 forum, FELDFORSCHUNG!:
der anlass, eine kritik zu dem film 'mein mörder':
http://fm4.orf.at/blumenau/193732/main 
ad7 meinte am 04.04.05 | 10:30
Liebe Marie,
ich denke, es wird Zeit, dass Österreich den Blick in die Zukunft wirft. Dabei dürfen die Ereignisse und Ungerechtigkeiten der Vergangenheit natürlich nicht vergessen werden, aber ich glaube nicht, dass wir einzelne Personen herrausgreifen sollen, und die Schuld auf dessen Schultern zu schieben. Gerade beim Thema Euthanasie haben sich viele, auch noch heute angesehene Institutionen (Sozis, Kirche, ...) für Bereinigungen ausgesprochen (Anfang 20. JH, Unfruchtbarmachen von Rechtsbrechern und "Schwachsinnige" soviel ich weiß). Ich möchte fast niemanden dafür einen Vorwurf machen, sie handelten tw. aus dem Stand des Wissens von damals.
Wir sollten dieses Wissen herranziehen, und uns unserer derzeitigen "Schulden" bewusst werden, auch wenn ich auf der Uni sooft den Satz "Wir sind als Wissenschafter dafür nicht verantwortlich..." gehört habe - als Mitbewohner auf diesem Globus sind wir meineserachtens sehrwohl für Ungerechtigkeiten, die wir zwar nicht persönlich begehen, aber zulassen, zu Rechenschaft zu ziehen. Gerade deswegen, weil es uns aufgrund dieser Ungerechtigkeiten gut geht.
Liebe Grüße
André 
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