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EIN SCHLECHTER TAG FÜR DIE EUROPÄISCHE DEMOKRATIE:

Rat beschließt Softwarepatent-Richtlinie:

Ein Schlag ins Gesicht des Parlaments

Zur heutigen Annahme der Softwarepatent-Richtlinie durch den Ministerrat in Brüssel erklärt Eva Lichtenberger, Mitglied des Rechtsauschussses des Europäischen Parlaments:?

"Der heutige Beschluss der für Wettbewerb zuständigen EU-Minister die umstrittene Richtlinie über die Patentierung von computerimplementierten Erfindungen anzunehmen, ist ein Schlag ins Gesicht der prosperierenden Softwareindustrie Europas und zugleich des Europäischen Parlaments. Offensichtlich ist der Rat von Microsoft und Co in die Knie gezwungen worden und hat damit die Interessen der Softwarehersteller Europas verraten.

Die Missachtung der Beschlüsse des Europäischen Parlaments, dessen Präsidentenkonferenz sich einstimmig gegen den Beschluss dieser Richtlinie ausgesprochen hat, bedeutet einen veritablen Konflikt zwischen Parlament, Kommission und Rat. Der Beschluss ignoriert auch die wachsende Opposition in verschiedenen nationalen Parlamenten, die sich zu Recht um die Zukunft ihrer Softwareindustrie sorgen."?
07.03.05 | 17:59  add comment
Marko25 meinte am 07.03.05 | 21:41
das ist ein schwerer schlag gegen die kleine, aber großartige österreichische Softwareindustrie !
Wiedermal siegen die Staatschefs bzw. deren Kommission gegen die europäische Demokratie ( europäisches gewähltes Parlament )!
;o( 
caspar antwortete am 08.03.05 | 10:20
Dem kann ich intellektuell nicht folgen.
Was soll das nun heißen? Werden Patente auf Software gegeben oder nicht?
Meiner Ansicht nach sollten keine Patente auf Software ausgegeben werden. Viel eher ein „strammerer“ Gebrauchsgüterschutz sollte die Zukunft der Entwicklungen forcieren. Ich bin kein Freund von Patenten wenn diese nicht auf mechanisch-technischer Basis sind. Alles andere sind Geistesleistungen die ein Recht auf Copyright haben sollen.
Und, Marko, Dein Posting hinkt. Eine „kleine aber großartige Österreichische Softwareindustrie“…schön und gut. Aber, in der zunehmenden Verwirklichung der EU kann man nicht mehr mit Nationenbezogenen Standorten argumentieren.

Oder irre ich mich komplett?
Herzlich, Caspar 
Marko25 antwortete am 08.03.05 | 10:57
Du hast natürlich recht caspar ...
.. man kann/sollte nicht nationenbezogen denken in einer zusammenwachstenden europäischen Union, aber ich hab in diesem speziellen Fall das "österreich" hervorgestrichen, weil gerade die österreichische Softwareentwicklung, welche eher klein strukturiert ist, und Speziallösungen anbietet, betroffen sein wird.

Da es hier um meinen Arbeitsplatz geht bin ich vielleicht befangen ?!?!?

Patente auf SW-Lösungen sind einfach Irrsinn, außer man möchte die Gerichte weiter belasten und kleinere Softwarehäuser durch drohende Verfahren in den Ruin treiben. 
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