Wie wichtig es ist, gegen den Überwachungsstaat aufzutreten hat sich erst vorgestern wieder gezeigt. EU-Justizkommissar Franco Frattini hat einen Vorschlag zur biometrischen Abriegelung Europas gemacht, Fingerabdrücke, Iris-Scan, Gesichtsknochenerkennung soll es bald auch an unseren Schengen-Aussengrenzen geben.
Und was sagt unser Innenminister? Er steht dem Vorschlag "prinzipiell positiv" gegenüber. Und geht - um die Überwacher-Freundschaft zu besiegeln - mit Frattini heute in Ischgl skifahren. Platterwatch war natürlich dabei und hat mit einer Aktion gegen den europäischen Überwachungsstaat protestiert.
Ein Fahrer von Platter hat sich heute bei unseren AktivistInnen beschwert, dass seit die Aktion gestartet ist, sein Job unerträglich geworden sei. Wir entschuldigen uns beim Chauffeur. Vielleicht kann er seinem Chef ja ein bisschen politisch unter die Arme greifen. Wenn Platter aufhört uns zu überwachen, hören wir auch auf ihn zu beobachten. Derzeit jedenfalls können wir seinen Chef nicht aus den Augen lassen!
Dazu auch eine kleine Videobotschaft von mir an den Innenminister:
aber dieses video es echt einfach nur arm. tut mir leid.