In meinem allerersten Sommer als Landtagsabgeordnete, 2001 war das, wollte ich der Menschheit eine wichtige Botschaft überbringen, dass nämlich vor der Rathaustüre ein Denkmal steht, dass eine ziemlich problematische Geschichte hat und niemand weiss davon und es steht einfach weiter da. Von der Sorte gibts ja einige in Wien, u.a. Mosaike auf Gemeindebauten aus der Nazizeit, aus denen einfach das Hakenkreuz rausgemeisselt wurde. Nun ja, bei dem betreffenden Denkmal handelt es sich um einen Wehrmann in Eisen, ein kriegsverherrlichendes Mahnmal aus dem 1. Weltkrieg.
Nun ja, der Standard war die einzige Zeitung die dieser Aktion Platz widmete und ich war einigermassen geknickt.
Umso mehr freue ich mich jetzt, sechs Jahre (!), später, dass mit der Eröffnung des sehr sehenswerten
MUSA die Künstlergruppe Wochenklausur ein Projekt zu dem Wehrmann macht. Manchmal braucht alles eben ein bisschen länger. Aber ich freue mich trotzdem!
Mehr dazu übrigens nachzulesen:
marieringler.twoday.net/files/kulturbrief5/