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Am 25.10. gibts ein heute im "Espresso" auf der Burggasse aufgenommes Interview mit mir zu sehen. Zum Thema "Vergessene Jugend". Meine These die Politik hat sich so weit von den Lebensrealitäten junger Menschen entfernt, dass diese sich zu Recht nicht mehr verstanden fühlen und sich deshalb von Politik abwenden...
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zerst ka arbeit
dann ka pension
und wenn pension dann im irgendwann mit 68 oder so
und wenn pension überhaupt, dann überhaupt eh nur volkspension
diese volkspension als euphemismus für 'lebenssubstandardsicherung für überalterte'
dacht ich mir kürzlich - auch wenns nicht dazupasst: warum in alten wirklich historischen dokus soviele alte menschen gezeigt werden: weil man die damals noch geehrt hat
die sind jetzt doppelt alt: die doku ist alt und die menschen drin auch.
vielleicht sind diese alten in den jungen heute reinkarniert und deswegen stinkts den jungen so.
wir überlegen eine website , ein portal für jungen leute.
Zu schubladisieren gehört zur politischen Tagesordnung, selbst wenn "Feinabstufungen" vorgenommen werden ("Linke Grüne", "bürgerliche Grüne", etc.).
Von "Fundis" und "Realos" rede ich jetzt mal gar nicht ...
Politisches Interesse sollte meiner Meinung nach inhaltlich entstehen und nicht parteipolitisch gelenkt. Farbe bekennen sollte man erst, wenn man sich seine eigene Meinung gebildet hat und dann die dazu am besten passende Farbe findet. Das ist leider schwer möglich; sobald sich ein Jugendlicher von sich aus in Zb der Asylfrage engagiert, schreien alle "linker Gutmensch" und stempeln ihn ab.
Nur, das Problem ist doch alt - sobald sich jemand deklariert, Stellung bezieht, wird sie/er meist einer Gruppe zugeordnet, in eine Schublade gesteckt, abgestempelt, was auch immer.
Wie steht das also im Zusammenhang mit der vermeintlichen Politikverdrossenheit der Jungen, was ist jetzt anders?
Entsprechend formuliert lässt sich doch jede Art von vorhandenem Interesse für eine Strömung "brandmarkend" darstellen.
Wer sich deklariert, exponiert sich.
Ob das nun durch denken und handeln oder zur Schau gestellte Zugehörigkeit dokumentiert wird ist doch für's Ergebnis egal?!
Und selbst wenn sich sie/er einer politischen Richtung zuwendet heißt das doch nicht automatisch, dass sie/er mit allem einverstanden sein muss.
IMHO ist das eine Frage der persönlichen Entwicklung des betreffenden (jungen) Menschen, und wie die Jugend im Einzelnen damit zurecht kommt.