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Wie ein krimi liest sich meine aktuelle lektüre: jared diamond 'arm und reich'. In dem buch analysiert diamond die weltgeschichte und die ungleichheiten die wir noch immer tagtäglich sehen und spuren. Er erklärt diese jedoch nicht mit klassischer rassentheorie und 'besseren' und 'schlechteren' genen sondern mit dem umweltfaktoren der jeweiligen gesellschaft. Wessen umgebung über mehr pflanzen und domestizierbare tiere verfügt, die sich zur landwirtschaft eignen kann sich damit leichter von der kleinen jäger und sammler gruppe zur zahlenmässig überlegenen hoch differenzierten gesellschaft entwickeln und damit territoriale und kulturelle macht ausbauen. Ein spannendes buch, dass mir viele neue perspektiven auf die weltgeschichte aufgezeigt hat und endlich die frage beantwortet hat, warum europa in der lage war amerika zu kolonialisieren und nicht umgekehrt und das die ungleichheiten erklärt ohne sie zu legitimieren.
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